Der natürliche Alterungsprozess verändert Gesicht und Hals. Volumen, Elastizität und Straffheit gehen verloren, die Haut und das Unterhautgewebe erschlaffen. Vermehrte Faltenbildung und ein verändertes Hauterscheinungsbilds sind die Folge.
Bei den ersten einsetzenden Fältchen erzielen Unterspritzungen mit Hyaluronsäure oder Eigenfett und die Behandlung mit Botulinumtoxin gute optische Erfolge. Bei fortgeschrittener Hautalterung können Straffungen und neu modellierte Gesichts- und Kinnkonturen das erwünschte Ergebnis bringen und der juvenile Ausdruck des Gesichts zurückgewonnen werden. Auch tiefer liegende Bindegewebsschichten werden bei umfangreichen Face- und Halslifts gestrafft, die darüber liegende Haut spannungsfrei angepasst. Dadurch bleibt das Gesicht natürlich schön. Die Kombination einer Gesichts- und Halsstraffung mit einer unterstützenden Eigenfettbehandlung ist eine gängige Methode, um etwa ab dem 50. Lebensjahr die Gesamtheit eines stimmigen Gesichts harmonisch wiederherzustellen.
Die Auswahl der angewendeten Operationsmethode ergibt sich aus der anatomischen Situation, dem Wunsch der Patientin/des Patienten und der therapeutischen Einschätzung. Dies wird in Vorgesprächen detailliert abgeklärt, wie auch die Vorbereitung, der Behandlungsverlauf, die möglichen Komplikationen und die Nachbereitung.
Ziele sind die Entfernung der überschüssigen Haut, eventuell die Straffung der Weichteile, die Hebung der abgesunkenen Muskulatur und die Modellierung des Fettgewebes im Gesicht und im Halsbereich. Bei einem Facelift erfolgt die Schnittführung je nach behandelter Zone von den Schläfen abwärts rund um das Ohr und endet hinter dem Ohr im Bereich des Haaransatzes. Bei einem Halslift liegt der Hautschnitt vor dem Ohr und geht auch bis hinter das Ohr in Richtung des Haaransatzes. Die Ablösung der Haut erfolgt nur am unteren Wangenbereich und am Hals. Alle weiteren Details werden entsprechend dem Facelift ausgeführt.
Vorbereitung
In einem ausführlichen Aufklärungsgespräch informiere ich Sie über die Korrekturmöglichkeiten. Wir besprechen gemeinsam die Erwartungen und Vorstellungen. Auf dieser Grundlage erstelle ich ein individuell auf Sie abgestimmtes Therapiekonzept. Dabei ist es mir besonders wichtig, möglichst sanfte Operationsmethoden anzuwenden. Die hier beschriebenen Operationsvarianten können auch miteinander kombiniert werden. Individuell geplante Operationen führen auch zu unterschiedlichen Kosten. Die Kosten werden je nach Aufwand und Operationsdauer beziehungsweise stationärem Aufenthalt berechnet. Nach dem Beratungsgespräch erhalten Sie einen Kostenvoranschlag.
Vor der Operation sind auch Voruntersuchungen durchzuführen (Operationsfreigabe), die ich im Rahmen der Erörterung des Behandlungsplans mit Ihnen bespreche.
Was ist zu beachten?
Keine Einnahme von Aspirin oder anderen blutverdünnenden Medikamenten in der Woche vor und nach der Operation.
Weitere wichtige Medikationen müssen im Vorfeld gesondert besprochen werden.
Rauchen reduziert die Durchblutung des Gewebes und kann daher die Wundheilung verzögern beziehungsweise Wundheilungsstörungen hervorrufen. Dies kann zu einem schlechteren ästhetischen Ergebnis führen. Sie müssen daher schon mindestens vier Wochen vor der Operation und für mindestens vier Wochen danach auf das Rauchen verzichten.
Bis vier Wochen nach der Operation dürfen die Haare nicht gefärbt oder getönt werden.
Die Wunden werden bis zur Nahtentfernung mit sterilen Verbänden bedeckt, die durch einen speziellen Verband oder eine Faceliftmaske fixiert werden.
Abhängig von der Ausgangssituation, von Vorerkrankungen sowie vom Umfang der Operation kann das Thromboserisiko erhöht sein.
In jedem Fall können nach dem Eingriff vorübergehend Blutergüsse, Schwellungen oder ein Spannungsgefühl auftreten. Diese Veränderungen sollten Sie nicht beunruhigen, sie klingen innerhalb weniger Tage ab, können in manchen Fällen aber über mehrere Wochen andauern.
Ruhe und Vermeidung von Anstrengungen in den ersten Tagen nach der Operation.
Schwellungen und leichte Unregelmäßigkeiten in der Wangenregion sind völlig normal und können ein bis zwei Wochen andauern.
Üblicherweise sind Sie zehn Tage nach der OP wieder gesellschaftsfähig. Falls blaue Flecken oder Schwellungen auftreten, können diese aber bis zu drei Wochen anhalten.
Eine spezielle Narbenbehandlung ist meist nicht notwendig.
Kein Sport in den nächsten vier bis sechs Wochen, je nach Operationsmethode.
Keine Saunabesuche oder Sonnenbäder in den vier bis sechs Wochen nach der Operation.
Die Narben müssen für sechs Monate vor UV-Licht geschützt werden, um eine Verfärbung (Pigmentierung) zu vermeiden.
Das endgültige Ergebnis kann nach zirka zwei bis drei Monaten beurteilt werden.